Die Gastwirtschaft Schulte-Wieschen war über 100 Jahre lang der gesellschaftliche Mittelpunkt des Dorfes. Nach sechsjähriger Bauzeit wurde das Lokal 1886 eröffnet. Der Saal diente nach dem Kirchenbrand von 1917 jahrelang als Notkirche. Nach 1945 beherbergte er auch Flüchtlinge aus den früheren deutschen Ostgebieten. Dort feierten die großen Vereine wie der VfB, die Kolpingsfamilie und die Frauengemeinschaft ihre Feste. Etliche Vereinsgründungen fanden ebenfalls bei Schulte-Wieschen statt. Seit den 1960er Jahren war Josef Schulte-Wieschen, genannt „Löwen-Jupp“ das Gesicht der Traditionsgaststätte. Nach dessen Tod im Jahre 1979 wurde sie unter verschiedenen Pächtern noch bis Ende der 1990er Jahre betrieben bis das endgültige Aus für das Gasthaus kam. Heute stehen dort mehrere Wohnhäuser.